Freunde des Landlebens und gepflegter Grünanlagen! Während ich mich in den letzten Jahrzehnten zur regelrechten Expertin für Bau- und Renovierungs-Tätigkeiten entwickelt habe, blieb mir die Sache mit der Gartenarbeit immer irgendwie fremd. Natürlich mag ich Pflanzen und Natur und all diese Dinge. Für die Pflege waren aber irgendwie immer andere zuständig. Zum Schluss sogar ein Mähroboter, der aber leider nur eine Leihgabe war. Abgesehen davon  muss ich auch zugeben, dass das nic’sche Anwesen auf weiten Strecken eher einem bemoosten Acker gleicht als einer dieser Flächen, auf denen sonst fleißige Roboterchen die Rasenpflege übernehmen.

garten vorher collageNun lässt sich im hohen Gras zwar hervorragend verstecken spielen, wenn man z. B. auf die Mäusejagd spezialisiert ist. Ich denke aber, das Bild zur Linken zeigt, dass wir hier schon teilweise von einer Art Mondlandschaft sprechen können, die man sicher so kultivieren kann, aber nicht muss. Nun, was rede ich lang rum: Ich wollte das Problem angehen und ein gepflegtes Stückchen Land aus meinem leicht-verlotterten Garten machen. Die gute Nachricht: Gartenarbeit macht irgendwie Spaß! Irgendwer meinte mal, sie würde erden. Recht hat er oder sie. Buddeln und mähen erdet und macht verdammt erdig ;) rasenmaeherFrau braucht aber auch Nerven wie Drahtseile, wenn sich die Rasenmäherflotte nicht so gebärdet wie vorgesehen und unnötig viel Zeit mit Wartungs- und Reparaturarbeiten vergeht … Nur für den Fall, dass sich jemand fragt: Am tapfersten hat sich hier der Elektro-Mäher in der Mitte geschlagen, den feine Menschen mir vererbten. Der Benziner ist sicher ein dufter Typ, scheint aber aus Angst vor der Aufgabe in den Streik getreten zu sein. Der kleine Spindelmäher war mit den Gegebenheiten zunächst noch überfordert, könnte aber noch glänzen, wenn erstmal Grund drin ist. nicschubkarreWichtigste Erkenntniss scheint mir aber auch, dass regelmäßige Pausen von allerhöchster Priorität sind. Wer sich daran nicht hält, verpasst eventuell tanzende Kinder und Katzen, die ihren eigenen Schwanz jagen. Und hat auch nie die Gelegenheit, die Nachbarn beim Unkraut-Zupfen mit der Pinzette zu beobachten … ich meine: bei allem Spaß an der Sache – es wird sich mir nie erschließen, dass erwachsene Menschen jede freie Sekunde ihres Lebens damit verbringen, penibelst ihr Grundstück zu bearbeiten. Alles, was nicht im rechten Winkel wächst, wird umgehend entsorgt. Aber lassen wir das. Jeder nach seiner Fasson! Ich für meinen Teil muss jedenfalls sagen, dass ich wesentlich mehr Freude am Gärtnern entwickelt habe, als ich das für möglich gehalten hätte. Und zumindest partiell bin ich mit dem Ergebnis schon äußerst zufrieden. Meine Truppen ebenso. Die eigentliche Botschaft aber lautet: irgendwer da draußen, der dringend mal wieder buddeln und zupfen möchte? Immer her zu mir! Tausche Arbeitskraft gegen Kaltgetränke. In diesem Sinne: Prost :)

nachher

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7 Kommentare

  1. Über den Lotto-Post bei Dir reingeschneit und als eine von denen, die jede freie Minute im Garten werkeln ;-) (allerdings ganz sicher ohne Pinzette) in diesem Post gelandet. Herzlich gelacht, mich über die Rasenmäher-Armada gefreut, beim Pausenbild heftig genickt und beim letzten Bild befunden, dass das doch ganz wunderbar ausschaut :-)!
    Komme bestimmt wieder mal vorbei – viele Grüße von der Gartenverrückten aus Wuppertal

    1. Wie schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Ich muss sagen, seit dem Wochenende, dessen Ergebnis der Garten-Artikel war, verstehe ich jeden, der viel Zeit im Garten verbringt (auch mit Arbeit). Gartenarbeit macht glücklich hab ich gerade wieder feststellen dürfen. Zu meinem Garten: Er ist über Jahrzehnte liebevoll von meinem Vorbesitzern angelegt und gepflegt worden. Dann allerdings hat ein paar Jahre niemand etwas getan und ich im ersten Jahr auch nicht. Er hat unglaublich idyllische Ecken, aber in den Augen eines jeden Garten-Experten ist er sicher der blanke Horror-Trip. Moos, Kraterlandschaften, ach, kürzen wir es ab: es gibt viel zu tun, aber ich liebe ihn sehr :)

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