Kopenhagen gehört ja zu den Orten, die der Fan charmanter Großstädte mal gesehen haben sollte. Und der Dezember ist wohl nicht die schlechteste aller Jahreszeiten für ein solches Unterfangen. Der Däne an sich nimmt Weihnachten nämlich ziemlich ernst. Er zelebriert die Adventszeit mit einem Engagement, das seines Gleichen sucht. Und so nahm ich die Sache einfach auch mal unter die Lupe.
Weihnachtliches Kopenhagen
Der historische Hauptbahnhof von Kopenhagen ist immer einen Besuch wert und das gilt erst recht für die Adventszeit. In der Mitte des Gebäudes strahlt der festlich-erleuchtete Weihnachtsbaum und macht das Gebäude noch gemütlicher als es ohnehin schon ist. In diesem Bahnhof fühle ich nie den Stress, den man von anderen Bahnhöfen kennt.
Auch der Vergnügungspark Tivoli erstrahlt im Dezember noch dreimal so hell, wie sonst schon das ganze Jahr. Man kann gar nicht anders, als stehenzubleiben und das Ganze einen Moment auf sich wirken zu lassen.
Hans Christian Andersen Weihnachtsmarkt – Julemarked
Realistisch betrachtet sind Weihnächtsmärkte überall in Europa schlicht eine Ansammlung von Buden, die wahlweise Essen, Getränke oder weihnachtliche Souvenirs aller Art anbieten. Trotzdem ziehen sie uns magisch an. Und da ist der Julemarked in Kopenhagen, der dem Schriftsteller Hans Christian Andersen gewidmet ist, natürlich keine Ausnahme.
Besonders charmant ist hier das Häuschen des Weihnachtsmannes. Die kleine rote Bude ist extra-hyggelig und Kinder können ihn hier zu den Sprechzeiten im Dezember besuchen. Eine charmante Idee, die entzückend umgesetzt wird. Ich war zwar leider außerhalb der Dienstzeiten dort, habe mir aber natürlich trotzdem einen Eindruck verschafft und einfach mal auf Santas Stuhl probegesessen ;)
So ein Gløgg
Natürlich habe ich mir auch einen Gløgg gegönnt. Im Unterschied zum Glühwein auf deutschen Weihnachtsmärkten, wird er hier mit Mandeln und Rosinen aufgemotzt. Wie eine Winterbowle und irgendwie charmant. So ein Gløgg :)
Wahlweise hätte es aber auch einen Original-Wikinger-Drink oder eines von diversen Craft-Bieren gegeben. Beides sehr charmant angerichtet. Aber seht einfach selbst, ich habe natürlich Lichtbilder mitgebracht. Solltet ihr selbst noch die Gelegenheit haben, Kopenhagen im Dezember zu besuchen – tut es! Und falls nicht, habe ich euch ja wenigstens ein bisschen mitgenommen. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und God jul!