Sommerurlaub mit der Familie – da gibt es ein paar Eckpunkte, die nicht zu diskutieren sind: Baden, Eis essen und Sonne zum Beispiel. Und dann gibt es Überraschungswünsche von jungen Mitmenschen. In unserem Fall waren das: Historische Häuser und kleine Gassen. Das grenzt die Auswahl dann schon etwas ein. Aber es gibt sie, diese Orte, die beides bieten. Zum Beispiel in Kroatien. Und so packten wir unsere Köfferchen für eine Reise nach Trogir, in der Nähe von Split.
Trogir ist jede Reise wert
Um es gleich vorwegzunehmen: Wir wurden nicht enttäuscht! Kroatien, bzw. die Gegend um Trogir war die Reise mehr als wert. Für die nächsten Wochen habe ich deshalb mehrere Beiträge dazu geplant. Allerdings stehen auch eine Reihe weiterer, extrem spannender Projekte an, weshalb es ein bisschen dauern kann, bis alles verbloggt ist. Zum Auftakt gibt es einen Eindruck davon, wie es sich mit den kleinen Gassen und historischen Gebäuden verhielt. Trogir liegt direkt an der Adria. Und die guten, alten Römer trennten vor etwa 2000 Jahren das alte Stadtzentrum durch einen Kanal vom Festland. Die Altstadt liegt also auf einer Insel und – ich schwöre – ich habe den Mund vor Begeisterung nicht mehr schließen können (höchstens, um ein kühles Getränk zu mir zu nehmen).
Schicki ohne Micki
Die Uferpromenade muss sich vor irgendwelchen Schickimicki-Orten an der Cote’d’Azur nicht verstecken. Nur, dass hier eben kein Schickimicki angesagt ist. Ganz normale und nette Menschen – soweit das Auge reicht. Die kleinen Gassen sind so unfassbar romantisch und schön, dass ich eigentlich permanent weinen wollte vor Glück. Kein Wunder, dass die UNESCO 1997 den kompletten Altstadtkomplex zum Weltkulturerbe erklärt hat. Da wir nicht direkt in Trogir wohnten, nahmen wir immer eines der Wasser-Taxis, die im 30 Minuten-Takt zwischen der Altstadt und einigen relevanten Küsten-Punkten pendeln. Eine bezaubernde Sache, warum gibt es eigentlich in Hamburg so wenig Wassertaxis? Vom Wasser aus bot sich dann in etwa dieser Blick, während wir uns der Altstadt näherten:
Wichtig: Mit dem Auto nach Trogir reinzufahren ist nicht nur viel weniger schön, es kann auch ewig dauern, weil die Straßen der kleinen Stadt oft verstopft sind. Also: Wassertaxi nehmen!! Für 3 Kinder und 2 Erwachsene zahlten wir übrigens ca. 10 Euro (70 Kuna) pro Überfahrt.
Gassen soweit das Auge reicht
Der eigentliche Wunsch unseres kleinen, achtjährigen Reiseleiters war ja nun aber, historische Gassen zu sehen. Was soll ich sagen: Der junge Mann wurde nicht enttäuscht. Im folgenden eine kleine (!!!) Auswahl dessen, was sich in Trogir dem Auge bietet
Eis und schöne Abende
Ich denke, ihr habt jetzt in etwa einen Eindruck davon, wie es sich anfühlt, durch Trogir zu schlendern. Ich möchte das immer und immer wieder tun! Die Anreise nach Trogir ist übrigens von Hamburg ausgesprochen angenehm, der Flug dauert knapp zwei Stunden. Und: Ja, es sind viele Menschen hier im August. Das liegt in der Natur der Dinge. Schöne Orte sind in den Sommerferien gut besucht. Ich habe mich trotzdem immer wohl gefühlt. Denn die Gegend ist frei von unangenehmen und rücksichtslosen Zeitgenossen, außerdem gibt es immer kleine Eckchen zum Entspannen und viele, viele, sehr gastfreundliche Kroaten. Hvala (danke) dafür! Ach, und leckeres Eis gibt es in Trogir auch, sehr leckeres Eis ;)
Wer sich nun fragt, wie das Ganze bei Nacht aussieht: Dieser Beitrag ist jetzt schon so umfangreich, dass ich mich entschlossen habe, Trogir bei Nacht einen eigenen Beitrag zu widmen. Ihr findet ihn hier.
Mal wieder wunderschön geschrieben! Genau so habe ich Kroatien auch erlebt!!! Insbesondere die wunderschöne Landschaft, Gastfreundschaft und das leckereEssen
Es gibt nicht so viele Orte, von denen ich so begeistert bin. Und der kleine Liebhaber von historischen Gassen hat im O-Ton gesagt: Wir sollten in Kroatien leben und einen Pool haben … dem ist nichts hinzuzufügen ;)
Wo er Recht hat, hat er Recht :-)
Der schlaue Junge :)
Wunderschön – und kroatisches Eis steht noch unbedingt auf meiner to-do-Liste ;)
Na dann mal nichts wie hin da ;)