Blut spenden – Jeder kann Leben retten! Unter diesem Titel trat Nic vor einiger Zeit für die FUNK UHR zum Selbstversuch in Sachen Blutspende an. Die gute Nachricht: Es hat kein bisschen weh getan!

Doch lesen Sie selbst:

Es kann jeden von uns treffen. Ein Unfall, eine Operation, eine schwere Krankheit. Jeden Tag werden in Deutschland 15.000 Blutspenden benötigt, rund 80 Prozent von uns sind einmal in ihrem Leben auf eine Transfusion angewiesen. Doch nur drei Prozent spenden, das ist viel zu wenig. Also beschließe ich, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Fragen & Gesundheitscheck

Meine Wahl fällt auf den Blutspendedienst Hamburg. Die Einrichtung hat Räume in der Innenstadt, wo man auch spontan in der Mittagspause spenden kann. Sicherheitshalber vereinbare ich aber einen Termin. Die Dame am Telefon ist sehr nett, ich soll rund 45 Minuten Zeit mitbringen, vor der Blutabnahme etwas essen und trinken. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, ich habe es mehrfach erlebt, dass ungeschickte Arzthelferinnen mir die Armbeuge zerstachen. Doch bevor es soweit ist, muss ich zahllose Fragen beantworten. Zu Krankheiten, Medikamenten, Auslandsaufenthalten …

Blutspenden darf, wer gesund ist

Nur, wer frei von Krankheitserregern ist, darf spenden. Zu hoch wäre das Risiko, andere zu infizieren. Vorab wird mir ein Tropfen Blut aus dem Finger entnommen, um den Hämoglobinwert zu bestimmen. Wäre dieser zu niedrig, hätte ich nicht genug Sauerstoff im Blut, eine Spende wäre zu riskant für mich. Auch der Blutdruck wird kontrolliert, dann der Check durch die Ärztin. Abhorchen, Lymphknoten abtasten. Ergebnis: Ich bin kerngesund und darf spenden.

Erfahrung & Fingerspitzengefühl

Auch die Sorge um meine Vene erweist sich als unbegründet. Bis zu 180 Menschen spenden in der Hamburger Innenstadt täglich Blut – die Mitarbeiterinnen haben Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Ein kleiner Piks, dann geht es los. Zunächst werden Proben für die Analyse des Blutes entnommen, natürlich wird es – trotz Fragebogen – genauestens überprüft, bevor es zur Spende freigegeben wird. Dann pumpt die Maschine genau 500 Milliliter Blut aus meinem Arm. Nach zehn Minuten ist alles vorbei. Ich bleibe noch eine Weile sitzen, damit der Körper sich erholen kann. Es gibt Snacks und Getränke, damit der Kreislauf nicht schlappmacht. Genau fünf Wochen ist meine Spende jetzt haltbar. Ob sie hilft, ein Leben zu retten? Ich werde es nicht erfahren. Aber ich bin ein bisschen stolz und fühle mich gut. Das werde ich jetzt regelmäßig tun!

Weitere Infos unter: www.einfachlebenretten.de

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