Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch dunkel wie damals – im grauen November – die Idee zu dieser Arbeitsplatz-Serie entstand. Nic saß an ihrem kleinen Ausziehtisch und fragte sich, an was für Orten wohl andere Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen. Und deshalb ging es in Folge 1 auch um meinen damaligen Lieblings-Arbeitsplatz. Seitdem durften wir einige Menschen an ihre Wirkungsstätten begleiten. Von der Hypnose-Frau über den Motorrad-Schrauber bis zu den Pferdehof-Besitzern. Und heute kehren wir kurzzeitig zurück dorthin, wo dieser Blog im wesentlichen entsteht.

Umzug dank Steuererklärung

Denn: Ich habe seit einiger Zeit einen weiteren Lieblings-Platz zum Schreiben: Der große Tisch im Esszimmer. Hierher zog ich um als ich Anfang Januar die Unterlagen für die Steuererklärung zusammenstellte. Da war einfach Platz vonnöten. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte sicher auch die Nähe zum Kaminofen, die im Winter nicht zu verachten ist. Gefällig an diesem Ort ist auch die Möglichkeit, in Denkpausen aus dem Fenster zu schauen. Was ein Glück, dass mein Equipment so überschaubar und leicht zu transportieren ist. Denn darum geht es ja in hohem Maße beim Frei-Arbeiten: Selbst entscheiden zu können, wann man wo was schreibt. Um Ihnen und euch einen Eindruck vom Esszimmer-Arbeitsplätzchen zu vermitteln, habe ich meine bezaubernde Assistentin gebeten, ein paar Lichtbilder des Ambientes zu fertigen. Und selbstverständlich war auch Lil’ Beatles hilfsbereit wie immer. Doch sehen Sie selbst.

nickatze_Collage

Ich muss schon sagen, ich mag meinen Job und meine Arbeitsplätze. Sie kennen jetzt zwei von ihnen. Vielleicht folgen im Laufe der Zeit ja noch ein paar weitere Einblicke. Zumal ich ja tatsächlich eine schreibtisch-artige Installation in Planung habe. Nur auf das Sofa gelümmelt schreiben oder gar im Bett, muss allerdings auch in Zukunft unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschehen. Das will ja niemand sehen. Und nächste Woche geht es dann ohnehin erstmal wieder mit Fremd-Arbeitsplätzen weiter. Ich habe da schon ein paar spannende Kandidaten in Planung. Ach, übrigens: Das freundliche Bild über dem Esstisch habe ich ja tatsächlich mal selbst gefertigt. Unter der fachmännischen Anleitung eines echten Künstlers für eine Reportage in HÖRZU Heimat – schade, dass es die nicht mehr gibt …

malen

Ihnen und euch jetzt erstmal einen wunderbaren Freitag und ein entspanntes Wochenende :)

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12 Kommentare

  1. Die Photos in der Collage sind lustig. Du wirst doch nicht in dieser körperlichen Position mit zwei Händen das Multitouchpad bedienen? Wie soll denn das funktionieren? ;-)

    Ansonsten kommt dieser Tisch sehr nah an meine Lieblingsarbeitsplätze heran. Eine schöne, große Fläche aus Holz. Klare Strukturen. Blume und Kerze sind geradeso noch erlaubt. Die komischen Dinger da, wie heißen die nur? Die Dinger unter dem Notebook, die müssten weg. :-)

    1. haha, du meinst das Set, Tisch-Set sagt man. Aus styling-technischen Gesichtsgründen hast du natürlich recht. Die liegen halt auf dem Tisch rum, weil wir dort ja auch immer mal essen. Und manchmal leg ich eins unter das MacBook, weil ich dann irgendwie das Gefühl habe, es ist schonender. Nichts ist schlimmer, als ein winziges Krümelchen auf dem Tisch, das knirscht, wenn der Computer mal verschoben wird (ja, abwischen hilft, weiß ich, aber manchmal bleibt halt doch irgendwas liegen. Ansonsten habe ich natürlich wirklich normalerweise nicht zwei Hände auf dem Pad. Ich tippe ja eher mit beiden Händen und natürlich zehn Fingern. Aber manchmal kommt es schon vor, wenn ich etwas verschieben und in der nächsten Sekunde anklicken will. Schätze aber auf dem Foto ist das zufällig entstanden. Die Fotos hat ja übrigens meine Tochter (9) gemacht und die Katze muss man zu sowas überhaupt nicht überreden. So gesehen – das wahre Leben bei nicmag :)

      1. Tisch-Set heißt das? Was für ein unwürdiger Name. *kopfschüttel* Schließlich ist es weder ein Tisch noch ein Set. Kann man doch bestimmt auch einzeln kaufen, oder?

        Aber ich habe den Zweck dieser Teile eigentlich noch nie verstanden. Kleckert man Soße drauf, ist das doch viel komplizierter (Waschmaschine und so) als einfach den Tisch abwischen.

        Soso, an diesem Tisch wird „immer mal“ (quasi ab und zu) gegessen? Wo pflegt die Familie Stroschein denn sonst zu essen?

        Das Knirschen kommt mir bekannt vor. Da muss ich dir Recht geben. Ich will gar nicht wissen, wie mein MacBook von unten aussieht. Ich achte normalerweise sehr auf meine Geräte. Bei der Rückseite mach ich allerdings einen Kompromiss, auch wenn er ein bisschen wehtut.

        Ich persönlich komme nur mit zwei Händen auf das Touchpad, wenn ich ein Element auf dem Bildschirm von ganz oben nach ganz unten schieben möchte (da reicht manchmal die Strecke nicht, besonders wenn man doof war und in der Mitte des Touchpad angefangen hat). Loslassen und Klicken schaffe ich aber noch in der selben Sekunde!

        1. Du ahnst es vielleicht schon – im kleineren Kreise nehmen wir unsere Mahlzeiten gern am legendären Küchen-Ausziehtischchen ein ;) Die Sets mit dem seltsamen Namen, dienen häufig natürlich auch Deko-Zwecken. Ich finde sie ganz nützlich, um Krümel aufzufangen und wegzutragen.

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