nicmag und ihr Elbsegler

Helmut Schmidt (96) trägt ihn, Barkassenführer könnten ohne ihn überhaupt nicht arbeiten und natürlich braucht auch ein waschechter Elbeblogger  einen Elbsegler.

Mein Elbsegler und ich

Hamburger Deern mit Elbsegler
Hamburger Deern mit Elbsegler

Schon in meiner Bewerbung zum Elbeblogger kündigte ich an: „Wenn ich den Job bekomme und zwei Wochen die Elbe entlang reisen darf, kauf ich mir einen Elbsegler“. Nun habe ich es tatsächlich unter die letzten fünf Bewerber geschafft, da lass ich mich als waschechte Hamburger Deern nicht lumpen – ich hab es einfach jetzt schon getan. Einen Elbsegler kann frau immer gut brauchen, der macht einen schlanken Fuß, unterstreicht die Persönlichkeit auf optimale Weise, jeder anständige (mit spitzem Stein ausgesprochen) Shanty-Chor würde mir mit Elbsegler gern eine Chance geben. Ihr wisst gar nicht, was ein Elbsegler ist?

Nun, Wikipedia hat dazu folgendes zu sagen:

[blue_box]Der Elbsegler ist eine schlichte, niedrige Seemannsmütze aus schwarzem oder dunkelblauem Marinetuch. Sie hat einen ca. drei Zentimeter hohen Rand und ist mit einer Zierkordel oder – authentischer – mit einem ledernen Sturmriemen vorne am Mützensteg versehen.[/blue_box]

Aber natürlich gibt ein echtes Reporter-Tier sich nicht mit einem Wikipedia-Eintrag zufrieden. Mein Vorschlag: ich besuche demnächst mal Hamburgs Mützenmacher Nr 1. Der Mann heißt Lars Küntzel und betreibt sein Geschäft an der Steinstraße, zwischen Hauptbahnhof und Elbe – also im weitesten Sinne. Entweder schaue ich im Rahmen der Elbeblogger-Tour bei ihm vorbei oder einfach so. Alte Handwerke, mit viel Tradition begeistern mich immer schon. Und ein Mützenmacher fehlt auch noch in der nicmag-Rubrik Zeig mir deinen Lieblingsarbeitsplatz.

Die Themenfindungsmaschine

nicmag wird Elbeblogger
Leinen los und Schiff ahoi!

Ihr seht schon: Die kleine Themenfindungsmaschine läuft auf Hochtouren. Deshalb hör ich jetzt auch auf zu schnacken – ich stürze mich lieber weiter auf meine Recherchen zum Thema: Menschen und Geschichten entlang der Elbe! Sollte es etwas geben, worüber ihr unbedingt lesen möchtet, wenn ich Elbeblogger werden sollte – immer raus mit der Sprache! Ich nehme selbstverständlich gern Vorschläge entgegen. Aber eigentlich möchte ich mich an dieser Stelle vor allem bedanken: Ihr seid die besten Leser der Welt. Wir sind zusammen Blog-Weltmeister geworden und wir haben es auf die Shortlist der Telekom für den Elbeblogger geschafft. Mit euch möchte ich auch tatsächlich die Elbe bereisen. In diesem Sinne: Immer einen dicken Knoten im Seil und Schiff ahoi!

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14 Kommentare

  1. Seilmacher am Michel, Wollhandkrabbenfischer in Lauenburg und Campingplatz Lühesand! So mal auf die Schnelle! Bei Interesse, kann ich dir genauere Infos geben!

    Bestimmt fällt mir mehr ein! Zur Ideenfindung empfehle ich alle Sonderhefte von hinz&kunzt

    Martin

  2. Wir drücken dir natürlich erst einmal die Daumen, dass es klappt. Und dann würden wir uns sehr freuen, wenn du ganz normale Familien besuchst, die erzählen, wie sie sich technisch aufgestellt haben. Uns interessiert z. B., in welchem Alter die Kinder ein Smartphone bekommen, wann den ersten eigenen Computer. Wie wird die Internet-Nutzung zu Hause geregelt, haben Kinder von Anfang an eine Flatrate für mobiles surfen … all diese Fragen, die so viele Familien interessieren :)

  3. Liebe Nicole,
    da Du aus Hamburg kommst, kannst Du mir sicher eine Frage beantworten, die mir schon lange auf den Nägeln brennt.
    Warum heißt Teufelsbrück eigentlich Teufelsbrück? Hat der Teufel dort eine Brücke über die Elbe gebaut? Sieht man noch etwas davon?
    Ich lese Deinen Blog schon lange mit, macht immer Spaß und ist so positiv.
    Lotta aus Magdeburg

    1. Liebe Lotta! Da habe ich jetzt auch Wikipedia befragen müssen und folgende Antwort bekommen:
      An der Furt, wo heute die Elbchaussee die Flottbek überquert, verunglückten immer wieder Fuhrwerke durch Radbruch. Man nahm an, dass es dort „mit dem Teufel zuginge“. Daraufhin wurde ein Zimmermann beauftragt, eine Brücke über den Bach zu bauen. Dieser nahm für den Bau der Brücke die Hilfe des Teufels in Anspruch und versprach ihm dafür die Seele des ersten Lebewesens, das über die Brücke gehen würde.

      Nachdem der Pfarrer aus Nienstedten am Tag der Einweihung die Brücke gesegnet hatte und sie betreten wollte, wurde ein Hase von der Menge aufgescheucht und lief als erstes Lebewesen über die Brücke.

      Soweit die Legende, die es in ähnlicher Weise auch für andere Brücken gibt. Die etwas nüchternere Fassung[1] liest sich so: „In dänischen Zeiten gab es hier zwei Brücken, eine über die Flottbek und eine weiter westlich. Aus der ‚dövelten‘, also ‚doppelten‘ Brücke wurde die Düvelsbrück.“

      Vielleicht sehen wir uns ja in Magdeburg! Ich würde mich sehr freuen, mal wieder dort zu sein. Zumal ich ja sogar liebe Verwandte dort habe. Viele Grüße aus Hamburg

  4. Liebe Nicole,
    ich habe bei Facebook gesehen, dass Du Elbebloggerin wirst. Toll, da ich deinen Blog gerne lese und mir schon die Annie-Farben gekauft habe, von denen du immer schwärmst.
    Meine Familie und ich wollen im Sommer mit dem Fahrrad an der Elbe entlang fahren. Vielleicht kannst du uns ja schöne Badeplätze und Routen empfehlen. Eben solche Dinge, die fernab der Autos liegen. Mein Mann hat ein Navigationsgerät extra für Fahrräder, er programmiert auf Open Maps auch selbst. Dort werden wir dann deine Tipps einprogrammieren. Dann stehen sie auch anderen zur Verfügung. Falls das in Ordnung mit dir ist.
    Liebe Grüße,
    Frauke

  5. Liebe Nicole,

    Auch wenn Stiefmütter nicht Dein Kernthema sind….

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du als Elbebloggerin vielleicht eine Stiefmutter am ehemals westlichen Teil der Elbe und eine Stiefmutter am ehemals östlichen Teil der Elbe besuchen würdest. Ich frage mich, ob es da doch noch den einen oder anderen Unterschied gibt.

    Damit Du auch fündig wirst – Stiefmutter sein seht man den Frauen ja nicht an :) – mache ich auf meinem Stiefmutterblog dann gerne im Vorfeld einen Aufruf und frage nach, wer Lust hat Dich zu treffen. Aber Vorsicht: Könnte sein, dass sich einige Hundert melden:)

    Drücke Dir jedenfalls sehr die Daumen. Du bist definitiv die Beste für den Job. Recherche mit Herz und Verstand. Wo hat man das sonst schon?

    Susanne vom Stiefmutterblog

    1. Das ist eine spannende Idee. Vielen ist sicher gar nicht klar, dass Stiefmütter nicht einmal annähernd eine Randgruppe sind, sondern eine regelrechte Armee. Und vor allem ist es für die Damen extremst wichtig, anständiges Netz zu haben, damit sie deinen Blog erreichen und sich gegenseitig zur Seite stehen können. Ich behalte die Idee im Auge, deinen Blog ja sowieso.

      Und: Danke für die Blumen!

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