Keine Frage: Die Menschheit ist schon ein ziemlich lumpiger Haufen. Einmal Nachrichten gucken und schon haben wir es anschaulich in geballter Form: Mord und Totschlag, Kriege, Umweltzerstörung, Kindesmisshandlung. Trotzdem bin ich sicher: Das Gute geht nicht unter, es bahnt sich seinen Weg.

Das Gute sehen!

Angela ©Frank Waberseck
Angela ©Frank Waberseck

Bei meinen Interviews und Reportagen treffe ich immer wieder Menschen, die helfen. Sie engagieren sich für Tiere oder Kinder in Not, manchmal helfen sie auch einfach nur ihren Nachbarn oder jemandem in der eigenen Familie. Im Optimalfall auch sich selbst. Immer wieder stelle ich dabei fest, dass genau die Menschen die Welt zu einem wärmeren Ort machen, die selbst etwas Schlimmes erlebt haben oder zumindest nicht direkt auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Eine von ihnen ist Angela aus Hamburg. Schon als kleines Mädchen erlebte sie das Schlimmste, was ich mir für ein Kind vorstellen kann: Gefühlskälte, Einsamkeit und Gewalt durch den eigenen Vater. Und über viele Jahre ging es genau nach diesem Muster weiter.

Damit die Geschichte sich nicht wiederholt!

herzTrotzdem hat Angela nie aufgegeben und es schließlich sogar geschafft, den ewigen Kreis aus Elend und seelischer Grausamkeit zu durchbrechen. Um etwas zu verändern, für sich, ihre Töchter und all die anderen da draußen, die in ähnlichen Situationen stecken. Seit 2003 hilft Angela anderen Frauen bei der Beantragung von Mutter-Kind-Kuren. Vor allem, wenn sich die Krankenkassen querstellen. Denn: „Nur wer genug Kraft hat, kann so für seine Kinder da sein, wie diese es verdient haben.“ Wer mehr über Mutter-Kind-Kuren wissen möchte, kann sich darüber ausführlich auf das-elternhandbuch.de informieren. Oder auf der Homepage von Angela und ihrer Mütter-Kur-Beratung.

Was ich an dieser Stelle loswerden möchte, ist: Angela ist kein Einzelfall. Ich kenne einen ganzen Haufen Leute, die diese Welt zu einem besseren Ort machen und Licht in das Leben anderer bringen. Obwohl – oder gerade weil – sie selbst schon die volle Breitseite des Elends erfahren haben. Und genau diese Menschen sind es, die mich daran glauben lassen, dass das Gute nicht untergeht. Ganz im Gegenteil: Es setzt sich am Ende durch – immer, irgendwie!

In diesem Sinne: Herzigen Abend und vielleicht mal jemand anderem etwas Gutes tun?

Und falls sich jemand für die ganze Geschichte von Angela interessiert, sie hat sie aufgeschrieben:

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6 Kommentare

    1. Danke, liebe Bettina! Das ist ja irgendwie das Schöne an Menschen, die so viel Schlimmes erlebt haben: Sie lassen sich durch nichts mehr erschüttern und gehen ihren Weg. Im Optimalfall :)

  1. Starke Frau! Wahre Worte! Toller Artikel! Und,du hast recht…je mehr schlimme Erfahrungen man in seinem Leben gemacht hat, um so stärker wird man! War bei mir jedenfalls so. Positives Denken und nie das Lächeln verlieren!
    Ganz liebe Grüße.

    1. Es ist im ersten Moment überraschend, dann aber völlig logisch. Es sind sehr, sehr oft die Menschen, die selbst schlimmes erlebt und überstanden haben, die anderen helfen. Offensichtlich können Sie sich besser in das Leid einfühlen und sind oft so dankbar, wenn Ihnen geholfen wurde, dass sie auch helfen möchten. <3

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