vorher nacher bei Serena Goldenbaum

Helene Fischer, Sylvie Meis, Eva Padberg, Heidi Klum oder Susan Sarandon – sie alle schwören auf die Künste von Serena Goldenbaum, auch genannt „die Frau, die Deutschlands Frauen schöner macht.“ Nun denkt die deutsche Durchschnittsfrau sich vielleicht „na, prima – Helene Fischer sieht eh schon spitze aus – aber was ist mit einem Gesicht von nebenan?“ Und genau an dieser Stelle kommt nic ins Spiel.

Im Dienste der Menschheit

Ich halte mich zwar für eine recht passable Erscheinung, aber den Vorwurf unnatürlicher Schönheit hat mir bisher noch niemand gemacht. Obendrein neige ich dazu, ebenso wenig Zeit wie Geld in Make Up und Co zu investieren. Perfekte Voraussetzungen sozusagen, um mal einen beeindruckenden vorher-nachher-Effekt zu erzeugen. Und deshalb habe ich – quasi im Dienste der Menschheit – nichts unversucht gelassen, um in die heiligen Hallen von Deutschlands Top-Make-Up-Artist zu gelangen. Das Studio von Serena Goldenbaum in Hamburg.

Workshop-Model

nic-nackich-im-Gesicht ©Frank Waberseck
nic-nackich-im-Gesicht ©Frank Waberseck

Und siehe da: tatsächlich benötigen sie an diesem wunderbaren Ort in einem beschaulichen Hinterhof auch mal Nasen wie die meine. Zum Beispiel, wenn künftige Star-Visagistinnen sich exklusiv bei Serena in die Geheimnisse der Schmink-Kunst einweisen lassen und das Erlernte direkt mal ausprobieren wollen.

„Prima“, denke ich mir, und fahre komplett ungeschminkt zu diesem großen Termin. Vor Ort stelle ich fest, dass irgendwie alle anderen schon vorher tadellos gestylt sind. Die angehenden Visagistinnen sowieso, sie haben nämlich schon den Vormittag damit verbracht, sich gegenseitig aufzuhübschen. Ich stehe also als einzige völlig nackt im Gesicht in diesem Beauty-Tempel und komme mir kurzzeitig auch so vor, nackt … na klasse …

Meine persönliche Visagistin to be!

Bevor ich anfangen könnte, mich ernsthaft unwohl zu fühlen, kommt allerdings eine bezaubernde Blondine auf mich zu und fragt etwas zaghaft: Bist du ein Model?

Ha! DAS ist doch der Moment, auf den jede Frau ihr Leben lang gewartet hat – Ich nicke beherzt und schon sind Astrid, wie meine persönliche Visagistin to be heißt, und ich total froh einander gefunden zu haben. Denn: Ebenso aufregend wie es für mich ist, so richtig professionell geschminkt zu werden, ist es für sie, mich vor den Pinsel zu bekommen. Wir beschließen also, uns beide zu entspannen und Astrid macht sich ans Werk.

Astrid & nic ©Frank Waberseck
Astrid & nic ©Frank Waberseck

„Starke Augenbrauen stehen dir total gut“

Ein wunderbarer Nachmittag ©Frank Waberseck
Ein wunderbarer Nachmittag bei Serena Goldenbaum ©Frank Waberseck

Was dann folgt, ist einer der wunderbarsten Nachmittage überhaupt. Astrid zaubert mir Make Up ins Gesicht, sogar meine Augenbrauen werden vermessen (!), ihre 5 Kolleginnen tun das Gleiche bei den anderen Models. Und Serena Goldenbaum persönlich, ist irgendwie immer und überall, um zu beraten, Tipps zu geben oder auch mal selbst Hand anzulegen.

Von ihr erfahre ich so erhellende Sachen wie: „Starke Augenbrauen stehen dir total gut.“ (hab ich’s doch gewusst) und „die Herausforderung bei nicht mehr ganz jungen Gesichtern, sind die Schatten.“ (na dann), sowie „jede Frau kann Smokey Eyes tragen, zumindest in leicht abgewandelter Form.“ (ach??) und Abdeckstift heißt heutzutage Concealer und wird als der Tintenkiller unter den Schminkutensilien gehandelt – weistebescheid :)

Serena Goldenbaum, eine Wimpernzange und nic … ©Frank Waberseck
Serena Goldenbaum, eine Wimpernzange und nic … ©Frank Waberseck

Und so ganz nebenbei verwandle ich mich von nic-nackig-im-Gesicht in jemanden, der mir ziemlich gut gefällt, allerdings nur noch entfernt an mich erinnert. Während ich noch überlege, ob ich mein Spiegelbild siezen sollte, taucht auch schon wieder Serena auf und begutachtet das Augen-Make-Up, das Astrid mir kunstvoll ins Gesicht gezaubert hat. Ihr Urteil: „Das hast du sehr gut umgesetzt, Nicoles Augen zeigen an den Außenseiten leicht nach unten (wä?), wenn man da nicht vorsichtig ist, kann es leicht wirken, als würden sie hängen.“ (ach menno …). Aber: „Ich versuche immer, mich ein bisschen in die Persönlichkeit der Menschen einzufühlen und hätte die Augenpartie vermutlich etwas anders geschminkt.“ (aha)

Serena legt Hand an

Im nächsten Moment beschließen wir, dass die Serena mal zeigen soll, wie sie meine Augen gestaltet hätte. Und ehe ich mich versehe, sitze ich – umringt von einem Grüppchen Frauen – vor diesem Spiegel, an dem Bilder von Helene Fischer und Heidi Klum mit Serena hängen, und habe zwei unterschiedlich geschminkte Augen.

links oder rechts? ©Frank Waberseck
links oder rechts? ©Frank Waberseck

Die Seite, die Serena geschminkt hat, ist mir tatsächlich etwas „vertrauter“. So würde ich mich auch gern selbst schminken können. Die Seite, die Astrid kreiert hat, sieht aber auch super aus, nur etwas fremd. Was ja aber nichts schlimmes ist. Schließlich entscheiden wir, dass Astrid das zweite Auge auch noch im gleichen Stil wie Serena schminken soll. Mit zwei unterschiedlichen Augen möchte ich dann doch nicht nach Hause fahren.

Auge um Auge ©Frank Waberseck
Auge um Auge ©Frank Waberseck

Nun, was soll ich sagen. Ich bin am Ende dieses Nachmittages ohnehin schon total beseelt. Es ist nicht zu verachten, sich einfach mal für ein paar Stunden betüddeln und verschönern zu lassen. Das sind Streicheleinheiten für die innere und äußere Persönlichkeit ;)

Natürlich will ich euch auch nicht vorenthalten, wie ich aussah mit den beiden verschiedenen Augen-Make-Ups. Hier der Vergleich:

Nic mit dem Augen-Make-Up von Astrid ©Astrid
Nic mit dem Augen-Make-Up von Astrid ©Astrid

und hier dann die leicht korrigierte Variante von Serena, die meinem ursprünglichen ich etwas ähnlicher ist, aber muss das immer so sein?

nic mit dem Augen-Make-Up von Serena Goldenbaum ©Astrid
nic mit dem Augen-Make-Up von Serena Goldenbaum ©Astrid

Je öfter ich mir die Bilder anschaue, desto klarer weiß ich: Ich mag beides. Ist schließlich eine tolle Sache, sich auch mal verändern zu können. So oder so muss ich sagen: es war eine wunderbare Erfahrung, sich für einen Nachmittag unter den Schminkpinsel von Profis und solchen, die es werden wollen, zu begeben. Leider gibt es nur eine logische Schlussfolgerung aus dieser Aktion: Ich muss lernen, wie ich selbst ein richtig-cooles-Make-Up zaubere! Was für ein Glück, dass Serena Goldenbaum auch dafür Workshops anbietet. Infos dazu gibt es natürlich auf Serenas Homepage, es lohnt sich aber auch, ihr bei facebook zu folgen, dort gibt es viele, interessante Einblicke in ihr spannendes Wirken.

nic und Serena im Fachgespräch ©Frank Waberseck
nic und Serena Goldenbaum im „Fachgespräch“ ©Frank Waberseck

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11 Kommentare

    1. Kein Problem – diese Workshops kann ja wirklich jeder buchen. Und ich denke, das lohnt sich richtig. Ein wunderbares Studio, zudem ist Serena ein unglaublich angenehmer Mensch. Man fühlt sich sofort wohl und sie fühlt sich in dich rein, sie scheint zu wissen, was die Veränderung in die eine oder andere Richtung in dir auslöst. DAS ist vermutlich ihr Geheimnis. Außerdem hat sie mir sehr überzeugend erklärt, dass ich das Gelernte dann auch tatsächlich selbst anwenden kann und es nicht vergessen habe, wenn ich wieder zu Hause bin ;) Grandios!

  1. Ähhhhh…. also…. *wiesagichdasjetztnur* … mir gefällt das Result ehrlich gesagt jetzt nicht so. Die linke Nicole da oben ist doch viel knuffiger, herzlicher und schöner. Ich würd’se nicht gegen die rechte Nicole eintauschen.

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