Meine Damen und Herren – Sie erinnern sich vielleicht daran, dass ich vor einigen Wochen über Claudia Krebs und ihre Hypnose-Praxis berichtete. Am Ende des Geschichtchens deutete ich an, ihre Fähigkeiten auch mal testen zu wollen. Nun – ich habe es getan! Und es ist an der Zeit, davon zu berichten.

Der ultimative Test

Die Frage bei so einer Hypnose ist ja: „Zu welchem Zwecke möchte ich sie nutzen? Worüber soll der Hypnotiseur mit meinem Unterbewusstsein kommunizieren?“ (denn das ist der Plan). Man könnte sich natürlich ganz einfach eine tiefe Entspannung wünschen, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein vielleicht – oder mit diffusen Ängsten aufzuräumen, falls denn welche vorhanden sind. Nic wäre aber nicht nic, wenn sie nicht einen Test mit ganz konkret-messbaren Ergebnissen bevorzugen würde. Alles andere ist schließlich für Anfänger. Also ran an das Problem, gegen das jedes Röllchen am Bauch eine Lachpille ist: Die Zigaretten … (Musik vom weißen Hai). Sie wussten es vielleicht nicht, aber ja: die Nic, die Sport, leckeren Kuchen und den Duft von Blümchen liebt, kann konnte die Finger nicht von den Kippen lassen. Ich erspare Ihnen unschöne Einzelheiten, kommen wir lieber claudia schreibtischzum Punkt. Denn natürlich bot Hypnose-Claudia schon bei meinem ersten Besuch in ihrer Praxis an, meinem Unterbewusstsein das elende Qualmen auszureden. Und ja, ich fand den Gedanken durchaus verlockend – für die Zukunft, also diesen unbestimmten Tag, der sicher irgendwann kommen würde … (blabla, qualm, bla …)
Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt: Ich mochte rauchen noch nie wirklich. Ich bevorzuge es auch duftig und schön und eigentlich sitze ich auch viel lieber warm und trocken vor dem Kamin, als mir mit einer Kippe den November-Sturm auf der Terrasse um die Ohren wehen zu lassen. Aber was tut der Mensch nicht alles, um der Sucht gerecht zu werden. Es war harte Arbeit, all die Zigaretten zu vernichten. Ja, es war. Aber von vorn: Es zogen ein paar Qualmwolken und Wochen ins Land bis ich Claudia mitteilte, dass ich nun soweit sei. Freude auf Seiten der Hypnotiseurin, die ihre Chance witterte, mir ihr Können zu beweisen. Wir vereinbarten zeitnah einen Termin und ich bekam genaue Anweisungen per Mail:

– Vor der Hypnose keinen Kaffee
– Nach der Hypnose keine Party, lieber entspannt auf dem Sofa abhängen, möglichst keinen Alkohol …
– In den ersten Tagen möglichst nicht über das Erlebte sprechen oder schreiben, damit das Unterbewusstsein in Ruhe arbeiten kann
– Zu Hause schon mal alles auf rauchfrei stellen

Ich sage Ihnen: Am Abend vor dem Termin war ich schon ein bisschen aufgeregt, mit halber Kraft widmete ich mich noch ein oder zwei Zigarretten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Abschied nehmen zu müssen – richtig Spaß dabei kam allerdings nicht auf (denn: Zigarretten sind auch gar keine Humor-Bomben). Es folgte ein unruhiger Schlaf und ein aufgeregtes Erwachen. Was würde mich erwarten? FotoWürde ich wirklich als Nichtraucher aus dieser Praxis in Hamburg-Winterhude rausmarschieren? Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich sowohl mit dem Nichtrauchen als auch mit Hypnose schon gute Erfahrungen gesammelt hatte. Nur eben noch nicht in der Kombination. Bevor ich mich auf den Weg zu Claudia machte, entschied ich spontan, an diesem Morgen die Finger von einer weiteren Abschiedszigarrette zu lassen. Ich wollte frischgeduscht und duftend in die Hypnose-Praxis rein- und auch wieder rausflanieren und den ganzen Tag Freude daran haben. Gute Haltung, sag ich mal. Bevor es dann ans Eingemachte ging, hatte Claudia gefühlte 1000 Fragen: In welchen Situationen ich rauche, wieviel davon, wann ich am ehesten schwach werden könnte … Brav gab ich Auskunft und wunderte mich teilweise selbst darüber, dass ich doch so lange mit so viel Engagement am Nikotin gehangen hatte. Man musste kein besonders guter Zuhörer sein, um meine Abneigung gegen die Sache heraushören zu können. hypnose2Nun aber ans Eingemachte – wenn auch gaaaaaanz entspannt. Nach ein paar kleinen Vorübungen (mit geschlossenen Augen einen imaginären Ball festhalten, der immer größer wird), hüpfte ich auf den Liegesessel: Beine hoch, Augen zunächst noch offen. Claudias Stimme wurde ganz sanft, ich sollte einen Punkt in ihrer Hand fixieren und mich entspannen. Beine, Arme, Kopf – das ganze Nic. Sowas lasse ich mir grundsätzlich nicht zweimal sagen. Ich schloss die Augen und ließ sie erzählen. Von da an … äh … also da war eine Sonne und ein Wald in den ich spazieren sollte … alles sehr schön … ich schwöre, ich habe nicht geschlafen, das war anders. Eben genau dieser Zustand zwischen wach und schlafend, in dem sich das Unterbewusstsein so gut kontaktieren lässt.

Aufgepasst und mitgemacht!

Anders als bei meinen ersten Hypnose-Erfahrungen, erwartete Claudia allerdings aktives Mitwirken. Ich war also gerade aus diesem Wald herausgeschlendert, da meinte sie, wir würden jetzt die Tür zu meinem persönlichen Raucherzimmer öffnen (vielleicht hatte ich nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht, dass ich grundsätzlich draußen rauche). Ich sollte ihr erzählen, wie es sich anfühlte, in diesem Raucherzimmer zu sein. Doch was soll ich Ihnen sagen – ich hatte überhaupt keinen Bock auf Raucherzimmer, ich war gerade gedanklich durch den Wald marschiert. Wie käme ich dazu, mir daraufhin volle Aschenbecher und schlechte Luft vorzustellen??? Ein Argument, das Claudia nachvollziehen konnte. Wir hielten uns also nicht lange mit stickigen Räumen auf. Statt dessen durfte ich die Ex-Raucherbude umgestalten.meer Ich öffnete die Fenster – vor meinem geistigen Auge hatte der Raum Meerblick, luftige Gardinen wehten im Wind und es gab dicke, rote Kuschelkissen zum entspannt in der Ecke rumliegen. Außerdem standen prächtige Obstteller herum … herrlich … Tja, so in etwa war das. Als wir nach zirka einer Stunde fertig waren mit imaginären Spaziergängen und der Umgestaltung meines sogenannten Raucherzimmers, beglückwünschte Claudia mich zu meiner neugewonnenen Freiheit … Ich sei jetzt Nichtraucher. „Verrückt“, war in etwa das, was ich dachte. Sie legte mir erneut ans Herz, mir einen entspannten Tag zu  machen und das Ganze erstmal sacken zu lassen. Und so geschah es auch. Ich war kaum zu Hause, da überkamen mich bleierne Müdigkeit und stechender Hunger. Stulle geschmiert, Obstteller wie aus meiner Fantasie gefertigt, abgelegt …

Haariges Glück

Das ist jetzt ziemlich genau vier Tage her. Geraucht habe ich seitdem nicht! Und schlimm war das kein bisschen. Manchmal gibt und gibt es diese komischen Momente, in denen ich früher geraucht hätte. Aber meistens ist es dann so, dass ich mich freue, es nicht tun zu müssen. Und Sie glauben nicht, wie oft ich schon an meinen Haaren gerochen habe. Die duften nämlich einfach nur nach Haaren, ein bisschen nach Shampoo und nach meinem Parfum – aber KEIN bisschen nach Rauch – ich liebe es!!!! Wollen wir hoffen, dass es genau so bleibt! Einmal wird Claudia noch mit meinem Unterbewusstsein plaudern und dann ist der wichtigste Punkt: Nie wieder damit anzufangen – ich halte Sie auf dem Laufenden und wünsche Ihnen einen duften Tag :)

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Ach, für den Fall, dass Claudia Krebs auch mit Ihrem Unterbewusstsein einmal fachkundig plaudern soll, hier erreichen Sie sie:

Heilpraktikerin Claudia Krebs

Semperstraße 18
22303 Hamburg
Telefon (040) 180 80 285
Netz: www.hypnose-hamburg-therapie.de

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21 Kommentare

  1. Schöner Bericht, Glückwunsch. Dann muss ich wohl auch mal zu der Claudia.

    Leider habe ich teilweise auch andere Hypnose-Nichtraucher-Erfahrungen gesammelt. Und daher warne ich speziell vor Einmal-Hypnose, Gräfin Kerssenbrock, in Bad Bramstedt.

    Gruss, Marcus

    1. Gut zu wissen. Ich glaube, es hängt auch mit der inneren Haltung zusammen, die man dazu hat. Wie bei jeder Methode des Aufhörens. Wer es schafft, sich darauf zu freuen, den Gewinn zu sehen, ist schon auf dem besten Wege. Und ich bin überzeugt, dass eine gewisse Sympathie wichtig ist, genauso wie Vertrauen. Wenn das nicht stimmt, bringt die beste Hypnose nichts. Ohne Claudia hätte ich sicher noch eine Weile weitergemacht. Ich wünsche dir viel Erfolg beim nächsten, und hoffentlich letzten, Versuch!

  2. Na das war jetzt mal ein überraschender Fakt! Die Nicole raucht. Das passt irgendwie gar nicht zu meinem inneren Bild. Weiß gar nicht, was ich sagen soll. ;-)

            1. Das habe ich so natürlich gar nicht gemeint! Ich wollte sagen: dafür, dass wir erst so kurz verheiratet sind, denken wir schon sehr synchron :)

    1. Marco: Die Nicole hat geraucht! Und dein inneres Bild war vollkommen korrekt. Ich selbst sagte zu Hypnose-Claudia vor dem Termin: „Ich finde, rauchen steht mir überhaupt nicht!“ Und Claudia meinte: „Genau das habe ich auch gedacht, als ich dich zum ersten Mal rauchen sah …“ – So gesehen haben wir einfach nur das Bild wieder gerade gerückt ;)

  3. Anscheinend hat sich bei dir die Hypnose ausgezahlt, zumindest die ersten vier Tage sind schon einmal geschafft. :)
    Ich habe mich auch schon ausgiebiger mit dieser Methode der Nikotinentwöhnung auseinander gesetzt, mit Hypnose in Kombination mit Akupunktur habe ich es geschafft meine Sucht zu besiegen. Da ich in einen Medizinberuf tätig bin und demnächst eventuell mit meiner Familienplanung beginnen möchte, war mir dieser Schritt besonders wichtig. Wahrscheinlich haben diese Motivationsgründe auch einen großen Teil zur erfolgreichen Entwöhnung beigetragen, zumindest schützen sie mich vor einem Rückfall in die Sucht. ;)
    Liebe Grüße, Claudia

    1. Liebe Claudia, inzwischen sind es schon neun Tage und ich bin sehr froh, nicht mehr zu rauchen. Ich hoffe, diesmal ist es für immer. Kinder sind eine wunderbare Motivation. Ob in Planung oder weil man ihnen ein Vorbild sein möchte :) Alles Gute für deine Pläne und liebe Grüße, Nicole

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